Wie Digitalisierung den Tourismus verändert – Einblick vom DestinationCamp 2025

Was braucht der Tourismus der Zukunft? Welche Rolle spielen Daten, KI und smarte Strategien und wie gelingt der Spagat zwischen digitalen Services und gelebter Verantwortung?
Antworten auf diese Fragen lieferte das DestinationCamp 2025 – eines der wichtigsten Branchenevents im Tourismus. Ein intensiver Austausch zwischen Tourismusorganisation und Tourismusdienstleistern aus dem DACH-Raum und dem schönen Südtirol um gemeinsam neue Impulse zu setzen. Im Fokus: Lösungen, die den Tourismus digital, nachhaltig und menschlich zugleich gestalten.
Unsere Kollegin Nadine war vor Ort und hat viele konkrete Denkanstöße mitgebracht, wie Digitalisierung in Destinationen sinnvoll eingesetzt werden kann.
1. Daten vernetzen – Potenziale entfalten
Die Zukunft des Tourismus ist datenbasiert. Die Grundlage dafür bilden Data Hubs, die Informationen zu Erlebnissen, Veranstaltungen, POIs oder Touren strukturiert bereitstellen. Doch Daten allein reichen nicht. Entscheidend ist, wie sie genutzt werden und wie die Systeme miteinander sprechen.
Digitale Services wie Dashboards, Apps oder Widgets entfalten ihren vollen Wert nur, wenn sie auf verlässliche, gut gepflegte Daten zugreifen können. Genau hier liegt die Herausforderung: bestehende Systeme verbinden, Datensätze vereinheitlichen und neue Nutzungsszenarien aktiv mitdenken. Nur so entstehen intelligente Anwendungen, die echten Mehrwert bieten.
2. KI ist bereit – aber sind wir es auch?
Die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz sind vielfältig: automatische Check-ins per Video, Besucherzählung per Kamera, Chatbots für Anfragen, Voicebots am Telefon oder Systeme, die selbstständig Daten von Leistungsträgern abfragen. Die Technologien existieren und es gibt erste praxiserprobte Use Cases.
Gleichzeitig braucht es klare Regeln für den Einsatz. DSGVO und der neue EU AI Act setzen Rahmenbedingungen, die Sicherheit und Transparenz schaffen – wenn man sie richtig versteht und umsetzt. Dabei geht es nicht nur um Rechtssicherheit, sondern auch um Vertrauen, Ethik und Akzeptanz: Was passiert mit den Daten? Welche Auswirkungen hat Technologie auf Gäste und Mitarbeitende? Was ist nicht nur technisch möglich, sondern auch sinnvoll?
3. Tourismus mit Perspektivwechsel – auch für Einheimische
Tourismuskonzepte zielen oft auf die Bedürfnisse der Gäste. Dabei darf eine wichtige Zielgruppe nicht vergessen werden: die Einheimischen. Denn Regionen bleiben nur dann lebenswert, wenn beide Perspektiven mitgedacht werden. Digitalisierung kann helfen, Interessen auszugleichen, etwa durch intelligente Verkehrslenkung, bessere Information oder Angebote, die von allen genutzt werden können.
Das Ziel: Lebensqualität erhalten und gleichzeitig ein attraktives touristisches Angebot gestalten.
4. Smarte Destinationen 2035 – von der Vision zur Umsetzung
Die Diskussion um smarte Destinationen zeigte: Viele technologische Ideen sind bereits heute realisierbar – sei es durch vernetzte Systeme, KI-basierte Services oder datengetriebene Planung. Doch das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Was jetzt zählt, ist eine klare strategische Ausrichtung. Smarte Destinationen entstehen nicht durch Technologie allein, sondern durch ganzheitliches Denken: Welche Services schaffen echten Nutzen? Was braucht welche Destination? Wo steckt die stärkste Wirkung? Was ist notwendig und was ist attraktiv?
5. Führung neu gedacht – Menschen stärken in digitalen Zeiten
Digitalisierung bedeutet nicht nur technischer Wandel, sie verändert auch die Anforderungen an Führung. Beim Camp wurde klar: Wer heute Verantwortung trägt, braucht Reflexionsfähigkeit, Mut, klare Ziele und Vertrauen in das eigene Team. Führung heißt heute auch: Freiräume schaffen und nehmen, befähigen, als Coach agieren.
Ein starker Austausch unter Führungskräften und das gemeinsame Innehalten waren für viele Teilnehmende ebenso wertvoll wie die fachlichen Impulse.
Fazit: Digitalisierung ist kein Selbstzweck – sie ist Werkzeug für bessere Entscheidungen
Das DestinationCamp 2025 hat gezeigt, was möglich ist und worauf es ankommt: strukturiertes Datenmanagement, sinnvolle KI-Anwendungen, ein bewusster Umgang mit Technologie und ein klarer Fokus auf die Menschen, für die wir gestalten – egal ob Tourist oder Einheimischer.
👉 Wir beraten, konzipieren, entwickeln und betreiben für euch die Digitalisierung im Tourismus. Sprecht uns an, wenn ihr mehr aus euren Daten machen wollt und aus eurer Destination.
Starte jetzt in die Zukunft des Tourismus!

Melde dich für unseren Newsletter an, um regelmäßig Updates zu erhalten.