Pressemitteilung: Ein „Digitales Ökosystem Recht“ entsteht


Digitales Ökosystem Recht

Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI) und der Bundesnetzagentur (BNetzA) wird voraussichtlich ab kommendem Jahr das „Digitale Ökosystem Recht“ (DIKE) entstehen. Die Join GmbH ist als Technologiepartner an diesem europäischen Zukunftsprojekt beteiligt.

Das Projekt steht unter der Federführung des Liquid Legal Institute e. V. (LLI) und basiert auf den Ansätzen und Ideen des Vereins zu einer Common Legal Plattform: www.common-legal-platform.org. Die Join GmbH beteiligt sich an dem Projekt als Technologiepartner und hilft, es auf Basis der GAIA-X-Architektur zu entwickeln. Damit wird im Rahmen dieser neu entstehenden europäischen Datenstruktur zugleich die Domäne „Recht“ geschaffen. Sie ergänzt bereits bestehende Anwendungsdomänen wie etwa „Industrie 4.0/KMU“, „Gesundheit“ oder „Finanzwesen“ in der geplanten gemeinsamen Dateninfrastruktur.

Ein „Digitales Ökosystem Recht“ zu ermöglichen, ist eine zentrale Anforderung an eine solche allgemeine Dateninfrastruktur. Denn: Gerade für junge sowie kleine und mittlere Unternehmen ohne eigene Rechtsabteilung sind Rechtsgeschäfte bisher in der Regel mit signifikanten Kosten verbunden. DIKE soll hier künftig Vereinfachung bieten und als eine Art digitaler Marktplatz fungieren, der für einheitliche und offene Standards in der Zusammenarbeit von Kanzleien, öffentlichen Verwaltungen, Gerichten und Anbietern der Legal Tech sorgt.

Technologiepartner in offenem Konsortium

Gemeinsam mit den bislang acht Partnerunternehmen des Konsortiums wird sich die Join GmbH dieser Aufgabe widmen. Die weiteren Konsortialpartner unter Leitung des LLI sind: Ebner Stolz Mönning Bachem mbB, ESCRIBA AG, FZI Forschungszentrum Informatik, Gesellschaft für Informatik e. V. (GI), NAIX Technology GmbH, STP Informationstechnologie GmbH sowie Unterschied & Macher GmbH. Die Kooperative wurde im Rahmen des Förderwettbewerbs GAIA-X von BMWi und BNetzA aus über 130 Einreichungen ausgewählt und kann ihre Ansätze zum digitalen Ökosystem Recht wahrscheinlich ab 2022 umsetzen. Weitere Partnerinnen und Partner sind eingeladen, sich an der Arbeit für DIKE zu beteiligen.

Die Join GmbH beteiligt sich an dem Projekt aufgrund ihrer IT-Expertise gerade in Bezug auf den Rechtsbereich. So ist Join bereits seit geraumer Zeit ein Partner des Liquid Legal Institute e. V. und entwickelte außerdem gemeinsam mit dem Technologiekonzern Merck eine End-to-End-Lösung für das betriebliche Vertragsmanagement.

„Das Rechtssystem konnte von der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung bisher kaum profitieren. Für die meisten Unternehmen sind juristische Fragen nach wie vor mit Verunsicherung, hohem Zeitaufwand und merklichen Kosten verbunden. Durch DIKE haben wir nun die Möglichkeit, dieses Thema gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern sogar in einem europäischen Kontext anzugehen. Die Herausforderung nehmen wir mit Freude an“, sagt Join-Geschäftsführer Christian Wittrich.

Über die Join GmbH:
Das Team von Join verfügt über mehr als 20 Jahre IT-Projekterfahrung. An Standorten in Magdeburg, Eisenach, Dresden, Hamburg und München arbeiten mehr als 80 ExpertInnen für das Unternehmen. Dessen digitale Lösungen für interne und externe Firmenkommunikation sind bei über 600 Kundenunternehmen deutschlandweit im Einsatz. Die unterstützten Branchen reichen von Medizin, Pharma und Chemie über Automotive, Energie, Medien, Finanzen und Versicherung bis in den nicht-gewinnorientierten Sektor. Join-Lösungen umfassen die digitale Zusammenarbeit, intelligente Suchprozesse, Prozess- und Vertragsmanagement sowie IT-Sicherheitslösungen.
Mehr erfahren: www.join.de

Über den Liquid Legal Institute e. V.:
Der Liquid Legal Institute e. V. ist ein eingetragener Verein mit Sitz in München. Satzungsmäßiger Zweck des Vereins ist die Erforschung und Förderung von neuem Denken sowie von Technologien und sonstigen Innovationen im „Ökosystem Recht“, also die sogenannte Legal Transformation. Die Mitglieder des Vereins gehören unterschiedlichen Interessengruppen an, insbesondere Wirtschaftsunternehmen, Rechtsanwaltssozietäten, Legal Tech Start-ups sowie Einzelpersonen.
Weitere Informationen: www.liquid-legal-institute.org

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