Digitale Dateninfrastruktur als Erfolgsfaktor im Tourismus


Digitalisierung Tourismus

Deutschland bietet abwechslungsreiche touristische Ausflugsmöglichkeiten mit meist sehr gut ausgebauter Infrastruktur. Daher gewinnen gerade in Zeiten von Corona und den damit einhergehenden Reisebeschränkungen ins Ausland, innerdeutsche touristische Ziele und Sehenswürdigkeiten, sogenannte Points of Interest (POIs), zunehmend an Bedeutung.

Im Gegensatz zur gut ausgebauten physischen Infrastruktur, ist die digitale Infrastruktur noch unzureichend vorhanden – ein Zustand, der neue digitale Angebote und Geschäftsmodelle vor nicht unwesentlichen Probleme stellt.

Digitale Angebote im Tourismus

Schon heute gilt es digitale Angebote zu schaffen, die ein durchgängiges Nutzer-/Besuchererlebnis unter Einbezug verschiedener Services kreieren, ähnlich wie man es von Buchungsportalen für Pauschalreisen kennt. So sind unter anderem vorkonfektionierte und buchbare Angebote möglich, welche sich zum Beispiel um eine Anfahrt via ÖPNV kümmern und Führungsangebote bieten, bis hin zu zusätzlichen Diensten wie Verleihservices für eine nachträgliche Radtour bereitstellen, sowie die Restaurantbuchung übernehmen und die abendliche Rückreise planen. Derartige Angebote sollten idealerweise mit einem Fixpreis und mit nur wenigen Klicks buchbar sein.

Durch die dahinterliegende Software-Automatismen werden entsprechende Buchungen maschinell bei den beteiligten Dienstleistern und Betreibern auf vorhandene Kapazität geprüft und anschließend ausgelöst. Das erleichtert die Reiseplanung des Gastes signifikant. Aber auch die Anbieter profitieren von verringerten Aufwänden und erhöhten Umsätzen.

All dies wird erst möglich, wenn die entsprechenden digitalen Informationsflüsse im Tourismus als entscheidende Grundlage für die Allgemeinheit transparent und offen verfügbar sind.

Open Data als Grundlage für koordinierte branchenübergreifende Zusammenarbeit

Verlässliche Daten für touristische Hauptangebote zu finden ist meist relativ einfach. Komplizierter wird es, wenn es darum geht die unkonsolidierten und unstrukturierten Daten (Öffnungszeit, Preislisten, Angebotsverzeichnisse, Erreichbarkeit usw.) von zahlreichen weiteren Angeboten zu finden. Diese aber vervollständigen und verbessern das touristische Erlebnis vorher, währenddessen oder im Anschluss. Noch schwieriger, bzw. nahezu unmöglich wird es, wenn kleine Dienstleister über keine Internetpräsenz verfügen, sondern nur am POI der “Laufkundschaft” ihre Dienste anbieten.

Nur durch den Aufbau einer offenen digitalen Dateninfrastruktur, bei der alle relevanten und branchenübergreifenden Informationen als Open Data bereitgestellt werden, können die Chancen der Digitalisierung genutzt werden.

Ihr verlässlicher Partner mit notwendiger Erfahrung

Die Join hat schon erste Lösungen geschaffen, die den neuen Herausforderungen gerecht werden und gleichzeitig neuen Geschäftskonzepten den Weg ebnen. Beispielsweise haben wir im Projekt ThüCat bewiesen, dass wir touristische Portale implementieren und die darin von unterschiedlichsten Entitäten eingespielten touristischen Inhalte einfach pflegbar und in einer hervorragenden Weiterverwendbarkeit bereitstellen können.

So können z.B. kleinste Dienstleister mit einem Website-Baukasten ansprechende Präsenzen für ihre Services erstellen. Die eingetragenen Daten, wie Öffnungszeiten oder Preislisten, sind dabei in standardisierter Form vorhanden und durch weitere Systeme konsumierbar.

Dabei setzen wir stets auf State-of-the-Art Technologien. So nutzen wir in obigem Projekt bspw. leistungsfähige Graph-Datenbanken und modernste, skalierbare Infrastruktur, um Last-Spitzen ausfallsicher bedienen zu können.

Die Technologie lässt sich natürlich nicht nur auf touristische Inhalte anwenden. Daten in Unternehmen lassen sich durch die gleichen Paradigmen heben, konsolidieren und bereitstellen. Dadurch können interne Prozesse beschleunigt und Entscheidungen besser getroffen werden, aber auch neue Geschäftsfelder kreiert und erschlossen werden.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sprechen Sie uns gern an!